Die Fans, die das 259. Duell zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid verfolgen konnten, haben vermutlich noch immer Gänsehaut. Die Katalanen siegten in der spannenden Hauptstadt mit 4:3 und gewannen damit ein Spiel, dass weder Spielern noch den Zuschauern auch nur die Chance gab, für eine Minute zu verschnaufen. Beide Teams spielten mit offenem Visier nach vorne und betrieben Werbung dafür, warum Fußball ein derart toller Sport ist.

2:2 zur Pause
Andres Iniesta hatte Barca früh in Führung gebracht. Doch Karim Benzema schnürte in den Minuten 20 und 24 einen Doppelpack und konnte die Königlichen so in die Vorderhand bringen. Bei Barca spielt aber bekanntlich ein gewisser Lionel Messi, der nicht zu Unrecht der bestbezahlte Fußballer auf dem Planeten ist. Messi glich noch vor dem Pausentee wieder aus. Sein magischer Abend begann nun.

Messi entscheidet das Spiel
Erst einmal konnte sich allerdings der amtierende Weltfußballer Cristiano Ronaldo in Szene setzen, der vom Punkt traf und Real damit wieder in Führung brachte. In Minute 63 foulte Madrid-Verteidiger Sergio Ramos aber so schwer im eigenen Strafraum, dass er nicht nur vom Platz flog, sondern Messi auch die Chance gab, per Elfmeter auszugleichen. Dieser ließ sich nicht lange bitten. In Minute 84 bekam Barca noch einen Strafstoß, den Messi wieder verwandelte. Sein persönliches Duell mit Ronaldo gewann er mit 3:1.

Der Portugiese zeigte sich anschließend als schlechter Verlierer. Der Schiedsrichter habe „viele Fehler“ gemacht – und sei offensichtlich von dunklen Mächten gesteuert worden. Es habe Leute gegeben, die nicht wollten, dass Real zu weit vor Barca sei. Die Katalanen sollten im Meisterschaftsrennen bleiben – und „genau so ist es gekommen“, führte Ronaldo aus. Der Schiedsrichter hatte tatsächlich nicht immer ein glückliches Händchen, entschied aber in den entscheidenden Szenen fast immer korrekt.