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Barca-Akteure wettern gegen Transferverbot

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Die FIFA verhängte ein Transferverbot gegen den FC Barcelona für die gesamte kommende Saison. Der Weltverband hält es für erwiesen, dass die Katalanen wiederholt gegen das Wechselverbot minderjähriger Spieler verstoßen haben. Bei Barca sieht man dies wenig überraschend anders, weshalb der Verein mittlerweile Einspruch gegen das Urteil eingelegt hat. Zudem werden inzwischen Stimmen aus dem Klub laut, die sich vehement gegen diese Form der Bestrafung aussprechen.

Xavi findet Transferverbot „unangemessen“
In vorderster Linie in der PR-Schlacht für seinen Arbeitgeber kämpft momentan Mittelfeldspieler Xavi. Dieser hält den Bann, den die FIFA ausgesprochen hat, für „unverhältnismäßig und ungerecht“. Man werde sich deshalb „zur Wehr setzen“, so der Mittelfeldspieler auf einer Pressekonferenz. Die Jugendakademie „La Masia“ genieße das volle Vertrauen des Vereins und der Spieler. Barca verbringe „viele Jahre damit, mit jungen Spielern zu arbeiten“, so Xavi, der anfügte, dass sich die Profis um die Nachwuchsakteure kümmerten.

Ex-Präsident stimmt Xavi zu
Selbst Ex-Präsident Joan Laporta, der im Verein mittlerweile einen miserablen Ruf hat und deshalb kaum eine Gelegenheit auslässt, auf die momentanen Verantwortlichen zu schimpfen, stimmt hier mit ein. Der Verein kümmere sich gut um die jungen Spielern in den einzelnen Nachwuchsabteilungen, so der frühere Vereinsboss im spanischen Fernsehen. Barca lege zudem auch gezielt Wert darauf, dass die Akteure in den Akademien eine sehr gute Bildung erhielten, schilderte Laporta. Der Verein pflege deshalb im Nachwuchsbereich eine „professionelle und umsorgende“ Form des Umgangs.

Es sei nur erwähnt: Barca wird nicht vorgeworfen, die jungen Spieler schlecht zu behandeln, wenn sie einmal im Verein sind. Die FIFA bemängelt, dass minderjährige Akteure wiederholt illegal verpflichtet worden sind. Und es ist kaum ein gutes Zeichen, dass dem momentan kaum öffentlich widersprochen wird.

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