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Tuchel motzt gegen die Schiris

Mal wieder giftet einer gegen die Leistung eines Schiedsrichters und es ist wieder ein alter Bekannter was diese Kritik angeht. Thomas Tuchel, seines Zeichens Trainer vom 1. FSV Mainz 05, war sich nur für eine fünfminütige Wutrede gegen den Schiri nicht zu schade. Darin sprach er auch von einer Stimmung, die viele Entscheidungen der Unparteiischen beeinflussen würde. Wie so oft würde sein Team dadurch benachteiligt werden.

„Das Schiedsrichterwesen hat ein Problem mit mir und meinem Verhalten. Die Mannschaft muss dafür in der Rückrunde bezahlen. Sie wird für ihren Trainer bestraft. Das ist so viel, dass es Mühe und Energie kostet, sich nicht darüber aufzuregen. Das ist in der Häufigkeit nicht tolerierbar“, so Tuchel vor der Begegnung im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg.

Angeblich sollen den Mainzern durch 4 Fehlentscheidungen schon 8 Punkte geklaut worden sein. „Was das bedeutet, brauche ich nicht zu erklären“, so der Coach. Darunter unter anderem ein Elfmeter gegen den SC Freiburg, ein nicht gegebenes Tor gegen den FC Augsburg, ein Abseits-Tor des FC Schalke und einen nicht gegebenen Handelfmeter gegen den VfL Wolfsburg. „Daran habe ich natürlich auch meinen Anteil, keine Frage. Die Mannschaft und der Verein müssten dies jetzt ausbaden, das sind aber die Falschen“, so Tuchel.

In dieser Saison wird wohl so viel über die Schiedsrichter diskutiert wie schon lange nicht mehr. Doch solche Reden wie die von Tuchel verfolgen einfach keinen tieferen Sinn. Immer, wenn es bei einer Mannschaft mal nicht so läuft, sind die Schiedsrichter Schuld. Wenn nun jeder Verein die Punkte zählen würde, die angeblich durch Fehlentscheidungen geklaut wurden, würde man nicht mehr fertig werden. Daher sei auch einem guten Trainer wie Tuchel geraten, sich bei schlechten Ergebnissen erst einmal an die eigene Nase zu greifen.

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