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Archiv für August 2020

FC Barcelona bestätigt: Messi will gehen

„Welcher Trainer würde ‚Nein‘ zu Lionel Messi sagen?“ So antwortete Thomas Tuchel augenzwinkernd nach dem Champions League auf die Frage, ob der Superstar des FC Barcelona zu Paris Saint-Germain wechseln würde. Der Deutsche fügte jedoch zugleich an, dass er glaube, dass der 33-Jährige bei den Katalanen bleibe. Niemand konnte sich so richtig vorstellen, dass der Argentinier nach 20 Jahren wirklich gehen würde. Offenbar bis auf den Spieler selbst. Der FC Barcelona hat offiziell mitgeteilt, dass Messi den Verein verlassen möchte. Und die Trennung wird offenbar schmutzig, so sie denn tatsächlich passieren sollte.

Messi pocht auf einen ablösefreien Wechsel und verweigert das Training

Der Argentinier hat die Katalanen per Fax über seinen Abschiedswunsch in Kenntnis gesetzt. Er pocht dabei auf eine besondere Klausel in seinem bis zum 30. Juni 2021 laufenden Vertrag. Messi kann jedes Jahr das Arbeitspapier kündigen und ablösefrei gehen. Genau von dieser Option mache er Gebrauch, so der 33-Jährige. Die Katalanen verweigern dies: Die Klausel gelte zum 1. Juni. Wenn ein Verein Messi verpflichten wolle, müsse er die vertraglich festgelegte Ausstiegsklausel in Höhe von 700 Millionen Euro bedienen. Die Seite des Superstars widerspricht: Durch die Corona-Pandemie habe sich der Termin der Klausel verschoben. Sie gelte jetzt bis eine Woche nach dem Champions League-Finale. Messi kündige deshalb fristgerecht. Diesen Beitrag weiterlesen »

Sündenbock ist gefunden

2:8 hieß es am Ende. Der FC Bayern München hatte gegen den FC Barcelona keinerlei Gnade gezeigt und ihm eine der brutalsten Niederlagen in der Vereinsgeschichte zugefügt. Die Katalanen mussten deshalb im Viertelfinale der Champions League die Segel streichen. Zum ersten Mal seit den 1940er Jahren kassierte das Team wieder einmal acht Gegentore in einem Wettbewerbsspiel. Wer dachte, dass die Pleite gegen den FC Liverpool im Halbfinale des vergangenen Jahres den Tiefpunkt bedeutete, wurde eindrucksvoll widerlegt. Die Katalanen benötigten genau drei Tage, um den Sündenbock zu finden. Die Wahl fiel dabei auf den Mann, der rein objektiv am wenigsten dafür konnte: Trainer Quique Setien musste nach nur acht Monaten gehen – keiner der Spieler auf dem Platz war wirklich „sein“ Akteur, da er auf keinem Transfermarkt mitreden durfte. Eine echte Vorbereitung hatte er mit dem Team ebenfalls nicht.

Setiens Entlassung nur „der erste Schritt“

Barca verkündete die Entlassung ohne Mitgefühl für den Trainer. Die Bilanz Setiens laute 16 Siege, vier Unentschieden und fünf Niederlagen. Die Trennung sei deshalb der richtige Entschluss. Zudem handele es sich nur um „den ersten Schritt einer umfassenden Neustrukturierung des Profiteams.“ Was Barca damit genau meint, bleibt offen. Schon lange wird spekuliert, dass Sportdirektor Eric Abidal gehen muss. Dass es in der Mannschaft massive Veränderungen geben wird, ist ohnehin klar. Bayern legte die Schwächen des derzeitigen Teams so erbarmungslos offen, dass es darüber keine Diskussion geben kann. Diesen Beitrag weiterlesen »