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Machtkampf: Heynckes angeblich Thema bei Barca

Obwohl die Verantwortlichen des FC Barcelona nicht müde werden, das Gegenteil zu behaupten, tobt offenbar hinter den Kulissen der Katalanen ein schwerer Machtkampf. Dieser hat offenbar nicht nur mit den nahenden Präsidentschaftswahlen oder dem Transferverbot der FIFA zu tun, sondern soll sich vor allem um Trainer Luis Enrique und Superstar Lionel Messi drehen. Das Tischtuch zwischen den beiden Männern gilt als zerschnitten. Der TV-Sender „TV3“ berichtet, dass die Vereinsführung von Barca Messi dabei mit den Worten beruhigt haben soll, dass die Tage von Enrique bei den Katalanen ohnehin gezählt seien.

Heynckes als Nachfolger?
Gleich eine ganze Liste von möglichen Nachfolgern führt die Quelle ins Feld, die den derzeitigen Coach beerben könnten. Messi soll sich demnach für den Ex-Coach Frank Rijkaard als Nachfolger ausgesprochen haben. Der Niederländer war vor Jahren bereits überaus erfolgreich Trainer der Katalanen. Ein weiterer Kandidat soll auch Ronald Koeman sein. Jener habe jedoch signalisiert, seinen derzeitigen Arbeitgeber Southampton nicht verlassen zu wollen, heißt es in dem Bericht. Zudem steht noch Jupp Heynckes auf der Liste. Der Ex-Bayern-Coach gilt als der „Anti-Guardiola“ und damit als der Mann, der den Katalanen ein erfolgreiches System einimpfen könnte. Heynckes sei schließlich der Trainer, der den Schlüssel gegen die Art des Fußballs gefunden habe, die Guardiola spielen lasse. Dieser Satz ist eine Anspielung auf die beiden Champions League-Halbfinal-Partien vor fast zwei Jahren, die der FC Bayern insgesamt mit 7:0 gegen Barcelona gewinnen konnte. Ironischerweise stand damals Guardiola, der zu dem Zeitpunkt ein Jahr aussetzte, als Nachfolger von Heynckes bereits fest.

Messi angeblich zum Wechsel bereit
Sollte Enrique seinen Job behalten, soll der argentinische Superstar erstmals seine Bereitschaft zu einem Wechsel signalisiert haben. Angeblich stünde der FC Chelsea bereit und würde mit einem Sechs-Jahres-Vertrag winken. Allerdings kostet allein die festgeschriebene Ablöse 250 Millionen Euro. Wie dies unter den Bedingungen des Financial Fair Plays funktionieren soll, bleibt offen. Sollte es den Machtkampf tatsächlich in der beschriebenen Form geben, erscheint es ohnehin als sehr viel wahrscheinlicher, dass Enriques Tage in Barcelona bald schon zu Ende gehen werden.

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