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Mourinho angeblich beim FC Barcelona im Gespräch

Es ist ein Gerücht, bei dem man sich spontan die Augen reibt, die Zeilen noch einmal liest und dann ungläubig den Kopf schüttelt. José Mourinho könnte neuer Trainer des FC Barcelona werden. Der Portugiese, der sich in seiner Zeit bei Real Madrid wie der Erzfeind der Katalanen verhielt, arbeitet seit etwa eineinhalb Jahren wieder für den FC Chelsea und ist dort sehr erfolgreich. Trotz dieser beiden Tatsachen, die eigentlich deutlich gegen eine Anstellung Mourinhos sprechen, plant Joan Laporta angeblich einen entsprechenden Deal.

Mourinho als Wahlhelfer
Joan Laporta war in der Vergangenheit bereits Präsident des FC Barcelona und setzt nun alles daran, dieses Amt wieder zurückzubekommen. Wie die spanische „marca“ berichtet, hat sich der Kandidat in Madrid in einem edlen Restaurant mit Mourinhos Agenten Jorge Mendes getroffen. Dort soll es darum gegangen sein, ob sich der Coach vorstellen könne, in Zukunft die Katalanen zu betreuen. Mourinho wäre eine Mischung aus Wahlhelfer für Laporta und Wahlgeschenk für die Fans. Der Charakter des Portugiesen ist nämlich streitbar, nicht jedoch seine Fähigkeit, mit seinen Teams Titel zu gewinnen. Und daran haperte es bei Barca bekanntlich zuletzt.

Laporta setzt auf Wahlhelfer
Laporta, der gegen den Amtsinhaber Josep Maria Bartomeu antritt, verfuhr schon bei seiner ersten Wahl 2003 ähnlich. Damals versprach er die Verpflichtung von David Beckham und gewann die Abstimmung der Mitglieder. Bekanntlich konnte er sein Wort nicht halten. Stattdessen verpflichtete er damals den Brasilianer Ronaldinho, was sich im Nachhinein als großer Glückgriff erwies. Es ist deshalb nur zu verständlich, dass Laporta auf seine erfolgreiche Strategie zurückgreift. Einen neuen Superstar kann er aber im Moment nicht versprechen, da Barca einer Transfersperre unterliegt. Mourinho ist eine dankbare Alternative.

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