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FC Barcelona: Gündogan absolviert Medizin-Check

Ilkay Gündogan steht offenbar kurz vor dem Wechsel zum FC Barcelona. Der defensive Mittelfeldspieler, der noch auf dem Gehaltszettel von Borussia Dortmund vermerkt ist, hat bereits den Medizincheck bei den Katalanen absolviert. Da dieser in der Regel erst erfolgt, wenn sich alle Parteien einig sind, dürfte die endgültige Perfekt-Meldung sehr schnell kommen. Gerüchteweise beträgt die Ablöse 20 Millionen Euro. Dies ist aber weniger interessant als eine andere Frage: Wieso konnte Gündogan überhaupt wechseln? Schließlich unterliegt Barca der Transfersperre. Die Katalanen haben hierfür ein besonderes System erdacht, das manch einem fraglos Bauchschmerzen bereiten wird.

Neuverpflichtungen müssen ein halbes Jahr aussetzen
Die Katalanen haben eine Lücke im Transferbann gefunden: Barca darf sehr wohl Spieler kaufen, es ist ihnen nur verboten, diese in Pflichtspielen einzusetzen, solange die Sperre, die am 1. Januar des nächsten Jahres endet, läuft. Der spanische Meister kann also jetzt Neuverpflichtungen tätigen, die sich dann allerdings ein halbes Jahr auf die Tribüne setzen müssen. Und Gündogan scheint genau dazu auch bereit zu sein.

Ein gewagtes Spiel – mit einem möglicherweise großen Gewinn
Dass der FC Barcelona hier ein Spiel mit einem erheblichem Risiko betreibt, liegt auf der Hand. Ein halbes Jahr muss der alte Kader, der durch Abgänge geschwächt ist, alleine überzeugen. Dies kann beispielsweise bei großem Verletzungspech nach hinten losgehen.

Allerdings kann sich das Ganze auch als Goldgrube für die Katalanen erweisen: Barca kann in der Rückrunde gleich eine ganze Reihe frischer Spieler einsetzen. Wenn die anderen Teams damit zu kämpfen haben, dass ihre Spieler abgekämpft und erschöpft sind, haben die Katalanen auf einmal frische Kräfte zur Verfügung. Der Triple-Sieger kann so möglicherweise in erheblichem Maße profitieren.

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