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Transfers: Atletico reicht gegen Barca bei FIFA Beschwerde ein

Dem FC Barcelona steht Ärger mit dem Weltverband FIFA ins Haus. Atletico Madrid hat eine offizielle Beschwerde gegen die Katalanen eingereicht. Grund ist das Verhalten der Barca-Bosse beim möglichen Transfer von Antoine Griezmann. Der Franzose steht bei Atletico unter Vertrag, soll aber nach dem Willen der Katalanen in Zukunft die Offensive von Barca bereichern und so zu einem späten Erben von Neymar werden. Der FC Barcelona hat deshalb schon offiziell mit dem Spiel gesprochen – dies ist allerdings illegal.

Griezmanns Vertrag läuft noch zu lang für offizielle Gespräche
Griezmann ist vertraglich noch bis 2022 an Atletico Madrid gebunden. Andere Klubs dürfen mit dem Spieler deshalb noch nicht ohne Genehmigung des Noch-Vereins reden. Erst sechs Monate vor Ende der Vertragslaufzeit dürfen Spieler frei mit allen Klubs reden. Gewöhnlich wird diese Klausel einfach umgangen, indem man sehr allgemein mit dem Berater des jeweiligen Profis redet. Wenn man dies nicht tut und stattdessen öffentlich gegen die Klausel verstößt, ist das schon sehr auffällig – und dürfte einen tieferliegenden Hintergrund haben.

Atletico vermutet Störfeuer von Barca
In Madrid vermutet man, dass es sich um ein gezieltes Störfeuer der Katalanen handelt. Atletico liegt in der Tabelle sechs Punkte hinter Barca. Das direkte Duell steht an. Gewinnt das Team von Diego Simeone, beträgt der Rückstand nur noch drei Zähler. Der Meisterschaftskampf wäre völlig offen. Barca wollte deshalb etwas Unruhe beim Gegner verbreiten, so die Annahme von Atletico. Natürlich wissen die Verantwortlichen aus Madrid auch, dass die offizielle Beschwerde im Prinzip genau das Gleiche bewirken soll. Man möchte ein Störfeuer bei Barca entzünden.

Was den Wechsel von Griezmann angeht, so erscheint dieser nicht unwahrscheinlich. Wenn der Franzose den Klub verlassen wolle, werde man ihm keine Steine in den Weg legen, hat Simeone bereits angekündigt.

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