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FC Barcelona: Xavi und Puyol streiten über Transferpolitik der Katalanen

Zwischen vielen Spielern und dem FC Barcelona gibt es eine Liebe auf den zweiten Blick. Die Akteure waren bereits für die Katalanen tätig, konnten sich nicht vollends durchsetzen, wechselten, etablierten sich an anderer Stelle und wurden dann vom spanischen Topklub zurückgeholt. In der Vergangenheit ist dies bereits häufig geschehen – und auch dieser Sommer bedeutet keine Ausnahme. Gerard Deulofeu wurde per Rückkaufoption vom FC Everton zurückgeholt. Auch Arsenals Hector Bellerin, der Barca im Jahr 2011 verließ, steht auf dem Zettel der Katalanen. Zwei Legenden des FCB geraten über diese Transferpolitk ihres Ex-Klubs in Streit: Xavi und Carles Puyol.

Puyol widerspricht Xavi
Xavi ist ein Romantiker des Fußballs – und als solcher hatte er erklärt, er würde keine Spieler zurückholen, die bereits für Barcelona gespielt, dann aber den Verein verlassen haben. Bei seinem Ex-Teamkollegen Puyol stieß der geniale Mittelfeldspieler damit auf Unverständnis. Dies sei „seine Meinung“, so Puyol, dann allerdings hätte Barca auch nicht Pique oder Cesc Fabregas zurückholen können, „die Unglaubliches geleistet haben.“

Bei Pique geht Puyol, der bis 2015 als Assistent von Barcelonas Geschäftsführung tätig war, weiter ins Detail. Wenn man mit diesem Spieler den besten Innenverteidiger der Welt verpflichten könne, dies aber unterlasse, weil jener bereits früher für den Verein gespielt und ihn verlassen habe, dann sei dies ein Fehler, ist der 39-Jährige überzeugt.

Pique entstammt der Jugendabteilung des FC Barcelona, konnte sich aber bei den Katalanen nicht durchsetzen und wechselte deshalb 2004 noch aus dem Jugendprogramm des FCB zu Manchester United. 2008 wechselte er für fünf Millionen Euro zu Barca zurück. Der Fall von Fabregas war ähnlich, aber noch krasser: 2003 wechselte er aus Barcas Jugend zum FC Arsenal – 8 Jahre später kehrte er für 34 Millionen Euro Ablöse zurück. 2014 verkaufte Barca Fabregas fast exakt für diesen Betrag an den FC Chelsea.

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