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Xavi lässt Barca zappeln – Wie lange hält Valverde still?

Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Verbindung zwischen Ernesto Valverde und dem FC Barcelona nur noch eine Ehe auf Zeit ist. Der Vertrag des 55-Jährigen läuft im Sommer aus. Eine Verlängerung des Arbeitspapiers erscheint nach dem Aus im Pokal gegen Atletico Madrid zum Jahresbeginn 2020 ausgeschlossen. Wahrscheinlicher ist eine vorzeitige Trennung. Aber Barcas Wunschkandidat Xavi ziert sich.

Xavi will Barca nicht sofort übernehmen

Öffentlichkeitswirksam hatten Barcas Bosse beim ehemaligen Regisseur der Katalanen angefragt. Sie reisten nach Katar, wo Xavi seit dem vergangenen Sommer Al-Sadd trainiert. Dieser bestätigte die Gespräche selbst. Sein derzeitiger Arbeitgeber fügte in Person von Sportchef Muhammed Ghulam an, dass es sich um Verhandlungen gehandelt habe. Man wünsche ihm viel Glück, wo er auch hingehen möge.

Laut „Marca“ hat Xavi allerdings eine direkte Übernahme des Trainerpostens abgelehnt. Stattdessen soll er für den Sommer zugesagt haben. Er sei dabei allerdings nicht der erste Kandidat gewesen, den Barca angefragt habe. Der niederländische Nationaltrainer Ronald Koeman habe als eigentliche Wunschlösung allerdings ebenfalls abgesagt.

Wird Valverde sofort abgelöst?

Die spanische Presse bringt eine Übergangslösung bis zum Sommer ins Spiel, wenn dann Xavi übernimmt. Nachwuchstrainer Francisco Garcia Pimienta könne solange die Stellung halten. Aber würde der 39-Jährige tatsächlich im Sommer kommen? Dies ist wahrscheinlich: Xavi bestätigte nicht nur die Gespräche mit Barca, sondern erklärte auch, dass es natürlich sein Traum sei, irgendwann die Katalanen trainieren zu dürfen.

Möglicherweise muss die Übergangslösung schon allein deshalb gewählt werden, weil Valverde von sich aus hinschmeißt. Dies vermuten zumindest katalanische Medien und klingen dabei durchaus plausibel. Der 55-Jährige wird derzeit von seinen Vorgesetzten nach allen Regeln der Kunst öffentlich demontiert. Dies hat er eigentlich nicht notwendig. Und es hat den Anschein, dass man in Barcelona nicht unglücklich wäre, wenn Valverde von sich aus ginge.

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