Schlechte Nachrichten für Neymar und den FC Barcelona, die sehr ernste Folgen haben könnten. Die spanische Justiz hat ein Strafverfahren gegen den Brasilianer beantragt. Konkret geht es um den Vorwurf der Korruption. Immer noch drehen sich die Ermittlungen dabei um den Wechsel des Superstars vom FC Santos zum FC Barcelona. Offiziell betrug die Ablöse damals 17,1 Millionen Euro. Laut Ermittlungen der spanischen Behörden sind faktisch aber mindestens 83 Millionen Euro geflossen.

Neymar drohen zwei Jahre Haft
Ein brasilianischer Investmentfonds, der zum Zeitpunkt des Transfers 40 Prozent der Wechselrechte des Spielers hielt, hat Klage eingereicht. Er habe nur 40 Prozent der offiziellen Ablöse erhalten (also rund 4,25 Millionen Euro), faktisch hätte man aber mehr 20 Millionen Euro kriegen müssen. Neymar und seinem Vater wird vorgeworfen, gegen die passende Summe Stillschweigen über die tatsächliche Ablöse bewahrt zu haben, damit nicht der tatsächliche Betrag fließen musste. Sollte sich vor Gericht erweisen, dass die Vorwürfe zutreffend sind, drohen dem brasilianischen Superstar im Extremfall zwei Jahre Haft. Überdies haben die spanischen Behörden mit dem identischen Vorwurf auch Klage gegen die Mutter des Spielers erhoben.

Flucht nach Paris?
Wechselt Neymar den Verein, um der Klage zu entgehen? Angeblich bietet Paris St. Germain 192 Millionen Euro Ablöse für den Offensivstar und im Lager Neymars soll man durchaus interessiert sein, auf die Offerte einzugehen. Auch der FC Barcelona könnte Interesse haben, die Offerte zu akzeptieren. Schließlich dürfte auf die Katalanen wegen des Transfers auch noch eine saftige Geldstrafe zukommen. Eine Rücklage zur richtigen Zeit wäre sicherlich keine ganz falsche Idee.

Übrigens ist Neymar nicht der einzige Spieler von Barca, der momentan Ärger mit den spanischen Behörden hat. Gegen Lionel Messi und seinen Vater läuft seit geraumer Zeit ein Steuerprozess, der zumindest den Elternteil des Spielers ebenfalls in Gefängnis bringen könnte.