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Marc-Andre ter Stegen: Als Nummer Eins umstritten

Eigentlich könnte Marc-Andre ter Stegen rundum zufrieden sein. Sein Arbeitgeber, der FC Barcelona beförderte ihn in dieser Saison auch in der Primera Division zur Nummer Eins, was auch seinem Bankkonto gutgetan haben dürfte. Doch schleichen sich auch immer wieder schlimme Patzer in seine Leistungen ein, was ihm außer Lob auch viel Kritik einbringt.

Beförderung dank Pep Guardiola

In seiner ersten Saison bei Barca lief eigentlich alles perfekt. Der Klub holte das Triple aus Meisterschaft, Pokal und zuletzt im Berliner Olympiastation den Gewinn der Champions League. Doch ein Wermutstropfen trübte das Glück des jungen Torhüters: Er stand nur bei den internationalen Spielen im Tor. In der Liga war Claudio Bravo die unumstrittene Nummer Eins Bis zu dem Tag, an dem Pep Guardiola ihn zu Manchester City holte. Barcas Trainer Luis Enrique beförderte ter Stegen zur Nummer Eins auch in der Liga, was für einen Torhüter eine größere Auszeichnung ist als der Gewinn jeglicher Pokale.

Doch nun machte der Deutsche auch Bekanntschaft mit der gnadenlosen spanischen Presse, die ihn immer wieder für seine riskante Spielweise kritisiert. Kein Wunder, denn für Barca läuft die Saison alles andere als optimal. Der Abstand zu Erzrivale Real Madrid beträgt sechs Punkte, und das tut dem Katalanen in der Seele weh, und das bekommt auch ter Stegen zu spüren, dessen Spielweise an Manuel Neuer erinnert.

Folgenschwerer Patzer gegen Vigo

Die schlimmste Schelte gab es nach dem Spiel gegen Celta Vigo, als Barca schon mit 0 : 3 zurück lag. Dann warfen die Katalanen alles nach vorne, kamen auf 2 : 3 heran. Anstatt sich im Fünfmeterraum für eine der Anspielstationen zu entscheiden, zögerte der 24jährige, geriet in Bedrängnis und wollte den Ball über Celta-Stürmer Pablo Hernandez hinweg lupfen, traf aber den Kopf des Angreifers, der sich für das Geschenk bedankte und traf. Das Spiel endete 3 : 4, und die spanische Presse war außer sich. Ter Stegen entschuldigte sich, machte aber klar, dass er sich nicht ändern werde. Doch gegen ManCity patze er wieder bei einem Freistoß von de Bruyne. Der Ex-Gladbacher wird an seiner Konstanz arbeiten müssen, will er weiter die Nummer Eins beim FC Barcelona bleiben.

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