Der FC Barcelona darf in den beiden kommenden Transferperioden keine neuen Spieler verpflichten. Dies gab die FIFA bekannt. Der Weltverband bestätigte damit die Strafe, welche er aufgrund der Verpflichtung illegaler Spieler gegen die Katalanen verhangen hatte. Ursprünglich sollte das Wechselverbot bereits in diesem Sommer greifen, allerdings hatte der FC Barcelona Rechtsmittel gegen die Entscheidung eingelehnt. Die FIFA sah sich außerstande, diese bis zum Beginn der aktuellen Wechselperiode zu prüfen.

Einspruch von Barcelona abgewiesen
Die Entscheidung der FIFA bedeutet zugleich, dass der Einspruch des FC Barcelona gegen das Transferverbot abgewiesen ist. Jenes hat damit ab sofort wieder volle Gültigkeit. Das Ende des juristischen Tauziehens ist damit aber nicht erreicht: Die Katalanen erklärten, sie seien mit der Strafe „überhaupt nicht einverstanden“. Sie werden deshalb vor den internationalen Sportgerichtshof CAS ziehen, der als letzte Instanz dient.

Transfers im voraus durchgeführt
Die laufende Wechselperiode beweist allerdings, dass man auch in Barcelona mit einer Sperre rechnet. Die Katalanen haben in diesem Sommer deutlich über 150 Millionen Euro in neue Spieler investiert und dürften damit den einen oder anderen Transfer bereits als Vorgriff auf die Sperre durchgeführt haben. Bleibt die aktuelle Regelung bestehen, können die Katalanen erst wieder im Winter der Saison 2015/16 neue Spieler verpflichten. Allerdings scheint möglich, dass aufgrund des anhängigen CAS-Verfahrens der Transferbann noch einmal um eine Wechselperiode nach hintern verschoben wird. Hat die Strafe Bestand, wird man bei den Katalanen sicher versuchen, erstmals wieder in einem Sommer einkaufen zu dürfen, weil dann die besseren Spieler zu haben sind. Die aktuelle Wechselperiode ist noch bis zum 1. September offen.