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Das Wunder vom Camp Nou

Nach der 0 : 4-Niederlage im Hinspiel bei Paris St. Germain war vielen klar, dass das Achtelfinale für den FC Barcelona in der aktuellen Champions League Saison Endstation sein würde. Doch der spanische Meister drehte im heimischen Stadion so richtig auf und erstaunte selbst die größten Fußball-Experten.

Perfekter Start für Barca

Der scheidende Barca-Trainer Luis Enrique hat in die Glaskugel geschaut und vor dem Spiel gesagt, wenn die Franzosen es schaffen, vier Tore zu schießen, dann hat Barca das Zeug, sechsmal zu treffen. Das zeugte von einer gehörigen Portion Selbstvertrauen und seine Jungs enttäuschten ihn nicht. Schon nach 180 Sekunden brachte Luis Suarez den spanischen Meister durch einen Kopfball in Führung und leitete damit das Wunder vom Camp Nou ein. Der FC Barcelona attackierte früh und schnürte den Gegner aus Paris regelrecht in dessen Strafraum ein, um sich der Offensivwalze der Hausherren entgegenzustellen. Das gelang ihnen zunächst ganz gut, denn Messi & Co. Konnten nur mit Distanzschüssen zu Torchancen kommen. Kurz vor der Pause ging die Ordnung bei den Franzosen dann doch etwas verloren und Kurzawa nutzte eine verunglückte Rettungsaktion von Torhüter Kevin Trapp zum 2 : 0.

Umstrittene Strafstöße

Kurz nach dem Seitenwechsel stand der deutsche Schiedsrichter Deniz Aytekin im Mittelpunkt des Geschehens, als er einen Stolperer von Thomas Meunier, durch den auch Neymar stürzte, als Foul wertete und auf den Elfmeterpunkt zeigte. Beim anschließenden Strafstoß von Messi war Trapp chancenlos. Cavani erzielte in der 62. Minute das 1 : 3 und versetzte das Stadion in eine Schockstarre. Zwei Minuten später hatte der Uruguayer die große Chance zum Anschlusstreffer für die Franzosen, doch Marc Andre ter Stegen verhinderte Schlimmeres für sein Team. In der turbulenten Schlussphase blies Barca endgültig zur Aufholjagd. Neymar mit einem klasse Freistoß und einem erneuten umstrittenen Elfer und Sergi Roberto waren die Hauptdarsteller im letzten Akt einer grandiosen Vorstellung des spanischen Meisters, der hoch verdient das Viertelfinale der Champions League erreichte.

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