Eigentlich wollte der FC Barcelona die traurigen Tage negativer Schlagzeilen endlich hinter sich zu lassen. Gleich 77 neue Spieler präsentierten die Katalanen beispielsweise nach dem Ende des Transferbanns. Diese Zahl sollte auch als Symbol fungieren: für einen neuen und sauberen Neuanfang. Geklappt hat das ganze fünf Tage, wie spanische Medien berichten. Im Rahmen des Pokalspiesl gegen Espanyol Barcelona ist es im Kabinentrakt demnach zu einem Handgemenge zwischen den Spielern der Lokalrivalen gekommen. Ausgelöst hat dies wohl ausgerechnet Luis Suarez. Der Uruguayer ist fraglos einer der besten Stürmer der Welt. Allerdings ist die Liste seiner Skandale inzwischen sehr lang geworden.

Suarez soll Gegner beleidigt haben
Der 28-Jährige soll seine Gegner vor dem Spiel im Kabinentrakt mit den Worten beschimpft haben, sie sollten nur herkommen, er warte auf sie, sie seien Abschaum. Dadurch wurde ein Handgemenge ausgelöst, dass nur deshalb nicht zur Schlägerei wurde, weil Ordner und Betreuer sofort beherzt eingegriffen haben. Ob der Vorgang für Suarez, dessen Vita von Beißattacken über brutale Fouls bis hin zu Rassismus reicht, Folgen haben wird, ist nicht bekannt.

Barca gewinnt das Duell klar
Sportlich hätte es den Vorfall nicht gebraucht, sollte es die geheime Absicht von Suarez gewesen sein, seine Mannschaft durch die Beleidigungen zusätzlich zu motivieren – oder die Rechnung ging komplett auf. Jedenfalls setzte sich der FC Barcelona klar mit 4:1 gegen Espanyol durch. Mann des Tages war allerdings nicht Suarez, sondern einmal mehr Lionel Messi, der zwei Tore erzielte und damit die Partie drehte. Espanyol war eigentlich sogar in Führung gegangen. Die weiteren Treffer für Barca erzielten Gerard Pique und Neymar. Im Kasten der Katalanen stand Marc-André ter Stegen.